Was suchen Sie?
✓ kostenlos
✓ unverbindlich
✓ regional
* Rechtlicher Hinweis: Der Service ist für Sie komplett kostenfrei und unverbindlich. Wir finanzieren den Service über die Provision unserer Anbieter.
Fenster prägen das Gesamtbild des Hauses, sowohl innen als auch außen. Wer gerade über der Planung für den Hausbau ist oder die Fenster an seinem Eigenheim modernisieren möchte, macht sich natürlich Gedanken, welche Fenster die richtigen sind.
Auch die Optik, Energieeffizienz und die Funktionalität spielen eine wichtige Rolle. Der folgende Text gibt einen Überblick über die verschiedenen Modelle.
Wie viele Fenster ein Haus hat, hängt natürlich in erster Linie von den baulichen Voraussetzungen und vom eigenen Geschmack ab. Auch die baurechtlichen Vorgaben des jeweiligen Bundeslandes müssen beachtet werden.
So sehen fast alle deutschen Landesbauverordnungen vor, dass mindestens 5 Prozent der Raumfläche Fensterfläche sein muss. Die Gesamtbreite aller Fenster in einem Raum sollte10 Prozent der Breite der raumbegrenzenden Wände betragen.
Wir finden regionale Partner für Sie!
Jetzt Angebote erhalten!Es gibt keine klassischen Fenstergrößen in DIN-Normen. Die meisten Fenster in Deutschland sind Maßanfertigungen. Bauherren, die in der Standard-Ziegelbauweise bauen, stoßen eventuell auf die Norm DIN 18050, das sogenannte Rohbaurichtmaß.
Hier sind Fensteröffnungen zwischen 37,5 cm und 225 cm vorgesehen. Viele Baufirmen halten sich diese Norm.
Bei der Festlegung der Fenstergrößen sollte auch bedacht werden, dass bei größeren Fenstern das Material stärker beansprucht wird und sich dadurch die Lebensdauer verkürzen kann.
Die Größe von Fenstern wird in Breite x Höhe (BxH) angegeben. Um das richtige Fenstermaß zu erhalten, gilt folgendes:
Die Auswahl der Fenster beeinflusst das optische Erscheinungsbild des Hauses sehr stark. Für Laien ist die Vielzahl der verschiedenen Fensterformen und Bauarten oftmals schwer zu überblicken.
Zudem können Fensterform, Material und Verglasung individuell kombiniert werden. Jeder Fenstertyp hat seine speziellen Vorzüge.
Die meisten Häuser werden mit klassischen Rechteckfenstern ausgestattet, da diese am besten mit der Hausform harmonieren. Diese Fenster sind in der Größe flexibel.
Unterschieden wird bei diesem Fenstertyp zwischen ein- und zweiflügeligen Ausführungen.
Bei einem Sprossenfenster wird die Scheibe durch Sprossen in mehrere Quadrate unterteilt. Besonders edel wirken Fenster, die einen Rundbogen zur Decke haben.
Wer gerne großflächige, breite Fenster hat, kann mit Panoramafenstern ein Highlight im Wohnraum schaffen. Die Fensterbreite kann individuell an die Fassade angepasst werden.
Für Panoramafenster gibt es unterschiedliche Öffnungsvarianten. Sie können mit Falt- oder Schiebetüren ausgestattet werden. Fensterbänder sind schmaler als Panoramafenster.
Sie ziehen sich wie ein Band über die gesamte Hauswand. Sie können als einzelne zusammengefügte Elemente oder als einheitliche Konstruktion eingebaut werden.
Bodentiefe Fenster sorgen für lichtdurchflutete Räume. Aus bautechnischen Gründen ist es leider nicht überall möglich sie einzubauen.
Es möchten auch nicht alle Leute Fenster haben, die bis zum Boden reichen. Für diesen Fall können Fenster mit Unterlicht gewählt werden.
Sie lassen mehr Licht in den Raum als normale Fenster und der vorgeschriebene Sturzschutz an der Fassade entfällt. Das Unterlicht ist ein feststehendes Fenster unterhalb des zu öffnenden Fensters.
Bei Modernisierungen von Altbauten werden Kastenfenster noch häufig eingebaut. Diese Fenster bestehen aus einem Außen- und einem Innenrahmen, die sich separat öffnen lassen. Zwischen den Scheiben findet eine optimale Wärme- und Schalldämmung statt.
Mit runden Fenstern wird jedes Haus optisch spürbar aufgewertet. Durch ihre besondere Form heben sie sich deutlich von herkömmlichen Fenstern ab.
Nachteil ist, dass runde Fenster keine Fensterbretter haben und sich nicht einfach in jede Fassade integrieren lassen. Am häufigsten werden runde Fenster in Dachgiebeln eingebaut.
Traditionell wurden die Fenster aus dem kalten Norden aus Kiefernholz gefertigt und hatten Sprossen. Die Fensterelemente konnten einzeln geöffnet werden, sodass die Räume nicht so stark auskühlten.
Heutzutage werden diese Fenster aus Holz oder Kunststoff hergestellt und zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich nach außen öffnen lassen. So werden bei starkem Wind die Fensterflügel in den Rahmen gedrückt und die Zarge so weniger belastet.
Das Drehkippfenster ist der deutsche Standard und wird am meisten verwendet. Dieses Fenster kann drehend geöffnet oder gekippt werden. Es gibt noch eine Reihe weiterer Öffnungstechniken für Fenster.
Ein Drehflügelfenster kann entweder nach innen oder nach außen geöffnet werden. Die Flügel lassen sich um 90° schwenken und sind deshalb leicht zu reinigen.
Rechteckige Fenster können mit Schiebeöffnungen in horizontaler oder vertikaler Form ausgestattet sein. Es können beide Flügel verschiebbar sein oder eine Seite feststehen.
Die Schiebeflügel können entweder in der Wand oder davor laufen. Schiebefenster sind besonders praktisch, wenn wenig Platz zum Öffnen vorhanden ist.
Wendeflügelfenster lassen sich samt Rahmen um 180° drehen, da der Flügel mittig im Rahmen befestigt ist. Diese Fenster lassen sich auf beiden Seiten besonders einfach reinigen.
Wir finden regionale Partner für Sie!
Jetzt Angebote erhalten!Die Platzierung der Fenster sollte Energie-strategisch erfolgen. Ebenfalls sollte auf besondere Klimaverhältnisse geachtet werden.
Je größer eine Fensterfläche ist, desto mehr erwärmt sich der Innenraum durch Sonneneinstrahlung. Räume, die nach Süden ausgerichtet sind, aber kühl gehalten werden sollen, sollten deshalb besser mit kleineren Lichtbändern ausgestattet werden.
Auch ein effektives Beschattungssystem kann einer übermäßigen Aufwärmung entgegenwirken.
Die Verglasung der Fenster ist maßgeblich dafür verantwortlich, wieviel Licht und Wärme in den Raum kommt oder nach außen abgegeben wird. Die Auswahl der richtigen Verglasung sorgt für ein angenehmes Raumklima und hilft beim Energiesparen.
Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) gibt an, wie viel Luft die Verglasung durchlässt. Je niedriger der U-Wert eines Fensters ist, desto geringer ist die Wärmedurchlässigkeit.
Seit 2009 ist bei Fenstern ein U-Wert von mindestens 1,3 w/m²K vorgeschrieben. Mittlerweile sind bei Fenstern Zweifach- oder Dreifachverglasungen Standard. Dreifachverglasungen sind zwar preislich etwas intensiver, überzeugen aber im Regelfall mit besseren U-Werten.
Thermopenfenster sind mindestens mit einer Zweifachverglasung ausgestattet. Zwischen die Scheiben wird ein dämmendes Gas eingefüllt. Zusätzlich sind Thermopenfenster mit einer warmen Kante ausgestattet. Hierbei handelt es sich um einen thermisch getrennten Randverbund der Isolierverglasung.
Gewöhnliche Randverbünde bestehen meist aus Aluminium und sind nicht thermisch getrennt. Bei der warmen Kante besteht der Randverbund aus Edelstahl oder Kunststoff. Beide Materialien leiten Wärme deutlich schlechter, die Wärmedämmung wird unterstützt und der U-Wert der Isolierverglasung verbessert sich.
Aufgrund der hohen Energiespareffizienz ist die Passivhausbauweise bei Neubauten sehr beliebt. Aber auch in schon bestehende Eigenheime können Passivhausfenster eingebaut werden.
Durch unzureichend gedämmte Fenster geht viel kostbare Energie verloren. Unabhängig vom Rahmenmaterial muss der Wärmedurchgangskoeffizient 0,8 w/m²K oder weniger betragen.
Große Fensterflächen oder bodentiefe Fenster können mit einer geätzten oder satinierten Verglasung veredelt werden. Auf diese Weise entsteht ein Sichtschutz, der nicht nur ansprechend aussieht, sondern auch den Wohnkomfort erhöht da es mehr Privatsphäre gibt.
Wer sein Haus mit einem effektiven Einbruchschutz versehen will, sollte schon bei den Fenstern damit anfangen. Statt wie früher mit Eisenstangen bieten moderne Fenster mit ein zuverlässiges Sicherheitskonzept.
In der Norm DIN EN 1627 werden sieben verschiedene Widerstandsklassen (RC = resistance class) in Bezug auf die Einbruchshemmung definiert.
Je höher die Klasse ist, desto besser ist der Einbruchsschutz des Fensters. Empfohlen wird mindestens RC2. Fenster mit dieser Widerstandsklasse sind mit einbruchhemmenden Verglasungen und Pilzkopfzapfenbeschlägen ausgestattet.
So wird ausreichender Schutz gegen Gelegenheitstäter gewährt, die sich mit typischen Einbrecherwerkzeugen Zutritt ins Haus verschaffen wollen. Auch abschließbare Fenstergriffe tragen zur Sicherheit bei. Diese können auch bei bestehenden Fenstern nachgerüstet werden.